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Die Fünf »Tibeter«®

Die Fünf »Tibeter«® sind ausgewählte und besonders leicht zu erlernende Körperübungen, die ihren Ursprung im Hatha Yoga haben. Die Fünf »Tibeter«®  können zu jeder Zeit, an jedem Ort und von Menschen jeden Alters ohne besondere Hilfsmittel durchgeführt werden und benötigen keinen großen Zeitaufwand.

Yogis und tibetische Lamas entwickelten vor Jahrtausenden bereits geeignete Techniken und Übungen, unsere Lebensenergie innerhalb und außerhalb unseres Körpers zu aktivieren.  Eine der einfachsten und wirkungsvollsten Methoden, Gesundheit und Vitalität  wieder zu gewinnen sind die Fünf »Tibeter«® , so wie sie uns in den Westen überliefert worden sind. Sie galten als „Geheimnis ewiger Jugend“ und wurden bei uns erst durch das Buch von Peter Kelder bekannt.

Neben den eigentlichen Bewegungsabläufen spielt die richtige Atemtechnik dabei die tragende Rolle. Als sehr wichtig erweisen sich auch die speziellen Ausgleichsstellungen nach jedem »Tibeter«®.

Wenn Sie die Fünf »Tibeter«® regelmäßig und richtig anwenden, bleibt die Wirkung nicht aus. Sie werden feststellen, dass Sie beweglicher werden, sich Ihre Muskeln kräftigen, Ihr Rücken gestärkt und Ihr Gesamtbefinden positiv beeinflusst werden.
Im Alltag verhelfen die Fünf »Tibeter«® zu mehr Energie, Ausgeglichenheit und Lebensfreude und bauen Stress ab. Sie finden neben Ihrer äußeren auch wieder zu Ihrer inneren Balance.

Jeder länger Praktizierende weiß von ganz eigenen Erfahrungen zu berichten und hat die Fünf »Tibeter«® auf seine Weise schätzen und lieben gelernt.

Sie können in jedem Alter mit den  Fünf »Tibeter«®-Übungen beginnen. Ob Sie jemals wieder damit aufhören?

Atem- und Ausgleichsstellungen umrahmen das Erlernen der Fünf »Tibeter«®.

Übungen

Der erste »Tibeter«®:

Stehen, im Uhrzeigersinn drehen ...

  • Aufrecht hinstellen, der Abstand der Beine ist hüftbreit auseinander.
  • Knie sind leicht gebeugt, Fußstellung ist parallel.
  • Die Hände in Augenhöhe falten und einen Punkt an der gegenüberliegenden Wand fixieren.
  • Mit dem Einatmen die Arme ausbreiten - Handflächen nach unten - und rechtsherum auf der Stelle drehen. Bei jeder Umdrehung den vorerwähnten Punkt fixieren (verhindert Schwindelgefühl). Währenddessen im eigenen Rhythmus weiteratmen.
  • Abschließend wieder in die Ausgangsposition zurückkommen - Hände in Augenhöhe falten - und beide Daumen fixieren (stabilisiert das Gleichgewicht).

Der zweite »Tibeter«®:

  • Auf dem Rücken liegen, Kopf und Beine anheben. Flach auf dem Rücken liegen - Lendenwirbel müssen den Boden berühren.
  • Die Arme entlang des Körpers ausstrecken - Handflächen nach unten.
  • Beine durchstrecken und Füße anspannen (Zehen zum Körper, Ferse auf den Boden).
  • Mit dem Einatmen die durchgestreckten Beine anheben - bis sie einen rechten Winkel zum Körper bilden – gleichzeitig den Kopf anheben und Kinn in Richtung Brustbein bringen, ohne die Schultern vom Boden zu heben.
  • Mit dem Ausatmen Kopf und Beine gleichzeitig wieder absenken.
  • Muskeln entspannen und Atemrhythmus beibehalten.

Der dritte »Tibeter«®:

Knien, Brustbereich dehnen

  • Mit aufrechtem Körper knien. Die Knie sind hüftbreit auseinander, die Zehen sind aufgestellt (besseres Gleichgewicht). Die Arme seitlich am Körper.
  • Mit dem Ausatmen Kinn zum Brustbein senken (Dehnung des Nackens).
  • Mit dem Einatmen sanft das Becken nach vorne schieben, im Oberschenkel-Gesäßmuskelbreich die Handflächen abstützen und den Oberkörper – aus dem Brustbereich – nach hinten beugen.
  • Das Kinn bleibt bis zum Schluss in Richtung Brustbein. Dann den Kopf behutsam nach hinten sinken lassen – bei leicht geöffnetem Mund.
  • Mit dem Ausatmen wieder in die Ausgangsposition zurückkehren, Hände lösen und das Kinn wieder in Richtung Brustbein senken, Schultern entspannen.

Der vierte »Tibeter«®:

Aufrecht sitzen, Körper zur Brücke anheben

  • Aufrecht sitzen, Beine hüftbreit auseinander ausstrecken.
  • Handflächen (Fingerspitzen nach vorne) neben Gesäß-Hüftbereich abstützen.
  • Mit dem Ausatmen das Kinn in Richtung Brustbein senken.
  • Mit dem Einatmen Gesäß nach vorne schieben, Fußsohlen auf den Boden stellen und das Gesäß anheben – Kinn ist bis zum Schluss in Richtung Brustbein (Rumpf und Oberschenkel sind eine Linie). Dann erst behutsam den Kopf nach hinten sinken lassen, bei geöffnetem Mund.
  • Mit dem Ausatmen wieder in die Ausgangsposition zurückkehren – gerader Rücken und Nacken – und dann erst das Kinn zum Brustbein senken.

Der fünfte »Tibeter«®:

Liegen, das Becken hochheben

  • Liegen in Bauchlage – Beine hüftbreit auseinander - die Zehen aufstellen.
  • Die Stirn berührt den Boden, die Handflächen in Brusthöhe auf den Boden stützen.
  • Mit dem Einatmen das Kinn in Richtung Brustbein ziehen.
  • Mit dem Ausatmen Kopf, Schultern, Rumpf, Ober- und Unterschenkel hochheben (Beine und Arme durchstrecken – mit dem Oberkörper Bogen nach oben bilden) – stehen auf den Zehenspitzen und Handflächen. Vorsichtig den Kopf nach hinten senken – bei geöffnetem Mund.
  • Mit dem Einatmen das Gesäß nach oben heben – zum Berg – die Fersen in Richtung Boden ziehen und Kinn zum Brustbein.
  • Mit dem Ausatmen wieder in die Ausgangsposition zurückkehren (Beine und Arme durchstrecken und mit dem Oberkörper Bogen nach oben).
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